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Sonntag, 11. Mai 2008

Charles Dépot-Champs - je l'aime

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Karl Lagerfeld hat weder Uhr noch Handy
Modeschöpfer Karl Lagerfeld trägt aus Überzeugung keine Uhr und besitzt auch kein Mobiltelefon. "Der Höhepunkt von Luxus ist für mich, nicht ständig auf die Uhr schauen oder telefonieren zu müssen."

(c) Zisch/Neue Luzerner Zeitung - Link zum Artikel

Dies sagte Lagerfeld bei der Gesprächsreihe burda live im badischen Offenburg. Um mit Freunden und Geschäftspartnern in Kontakt zu bleiben, schreibe er Briefe. Zudem verschicke er Nachrichten per Fax. Telefonate lenkten ihn ausserdem nur ab. "99 Prozent aller Telefonate sind überflüssig", sagte er. Und weiter: "Telefone sind etwas fürs Personal."

In die Tastatur greife er nie. "Ich bin ein grosser Freund der Handschrift", sagte Lagerfeld, der nach eigenen Angaben 69 Jahre alt ist. Er schreibe alle Briefe und Faxe per Hand. "Auch E-Mails oder SMS kommen für mich nicht infrage." Er wolle nicht "Sklave einer Technik oder einer falschen Zeitvorstellung" sein. "Um kreativ arbeiten zu können, brauche ich Ruhe und Konzentration", sagte Lagerfeld.

In seiner neuen Wohnung am Ufer der Seine in Paris werde er lediglich von Ausflugsbooten der Touristen gestört. "Wenn ich zu Hause bin, höre ich immer die Lautsprecherdurchsagen: 'Und hier wohnen Jacques Chirac und Karl Lagerfeld'. Schrecklich." Der frühere französische Staatspräsident und dessen Frau Bernadette sind seit einigen Wochen Lagerfelds Nachbarn.

Isse nicht wunderbar, die "große alte Dame der Modwelt" (O-Ton Harald Schmidt)? "Telefone sind etwas fürs Personal"... herrlich blasiert und abgehoben. Der Mann ist ja nun wirklich sein eigenes Klischee, optisch sowieso :-) Wobei mir Harald Schmidt bei seinen Lagerfeld-Parodien fast noch besser gefällt als der Meister selbst. - Dass 99% aller (Handy-)Telefonate überflüssig sind, ist natürlich vollkommen richtig, das merkt man in jedem Lokal, bei jeder Bus- oder Straßenbahnfahrt. ("Ich bin grad am Sowiesoplatz. Ja. Bin in zehn Minuten zu Hause. Nein. Ja, tschüss.")

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